LANGUAGES OF REVOLUTION [2012]

LANGUAGES OF REVOLUTION

17.04.2012 – 22.05.2012

Lichthof Ost in der Humboldt-Universität zu Berlin

Eröffnung am 17. April 2012, 19-22 Uhr

© Nasan Tur

Die Ausstellung der Kleinen Humboldt Galerie LANGUAGES OF REVOLUTION hinterfragt und analysiert aus künstlerischer Perspektive den Einsatz von Sprache, Manifest und Parole im Kontext revolutionärer Aufstände.

Folgende Fragen sind dabei von zentraler Bedeutung: Wie verbalisieren sich Protest und Aufstand in verschiedenen politischen Bewegungen? Welchen Transformationen und ideologischen Färbungen unterliegt dabei die Sprache? Wie und wo werden Manifeste und Parolen aufgegriffen, instrumentalisiert und von ihren ursprünglichen Sinnzusammenhängen entfremdet?

Berechtigt sind die Fragen vor allem in Hinblick auf die Ereignisse auf dem Tahrir-Platz, welcher im Februar 2011 zum symbolischen Schauplatz für die Befreiungsbewegung des ägyptischen Volks wurde. Sie haben eine Kette von revolutionären bzw. politischen Aufständen mit sich gezogen, welche auch die westliche Welt nicht unberührt gelassen haben, wie es die jüngsten Ereignisse in Athen, Madrid, London-Tottenham oder die „Occupy Wall Street-Bewegung“ in Amerika gegenwärtig vorführen. Bezeichnend vor dem Hintergrund der Globalisierung ist, dass dabei ähnliche Manifeste und Schlagwörter für völlig unterschiedliche politische Zusammenhänge verwendet und vereinnahmt werden. Die Ausstellung möchte deshalb aus Sicht der Kunst den Einsatz von Sprache, Manifest und Parole verschiedener Protestbewegungen beleuchten.

Zusätzlich zu der Ausstellung wird ein Filmsymposium zu dem Thema in Zusammenarbeit mit den Lichter Filmtagen Frankfurt a. M. stattfinden.

Die Pressemitteilung sowie Informationen zu den Künstlern zum Download als PDF.

Künstler*innen

Anonymous
Nikusha Chkhaidze
Maurice Doherty
Constantin Hartenstein
Elín Hansdóttir
Nadia Kaabi-Linke
Dan Perjovschi
Nasan Tur
Sandra Schäfer
Santiago Sierra
Klaus Staeck
Clemens Wilhelm
Qi Zi
u.a.

Kuratiert von Jana Johanna Häckel.

Besonderer Dank gilt Dr. Angelika Keune, Dagmar Oehler, Dr. Steffen Hofmann.

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